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Nachrichten zu unserer Arbeit - Geschlechtsspezifische Gewalt an Textilarbeiterinnen

Gruppenfoto der Delegationsreisenden beim Besuch bei der TTCU.

Foto: © FEMNET

Delegationsreise nach Indien: Fokus auf Geschlechtergerechtigkeit, Rechteinhaber*innen und Arbeitnehmer*innenrechte in der Textilbranche

Anfang Dezember 2023 war FEMNET Teil einer Delegationsreise nach Indien. Die Reise stand ganz im Zeichen wichtiger Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Rechteinhaber*innen und Arbeitnehmer*innenrechte in der Textilbranche. Diese Mission wurde im Rahmen des Sektorvorhabens der Bundesregierung zu 'Soziale und Ökologische Transformation von textilen Lieferketten' durchgeführt, das für den Grünen Knopf, die Initiative Siegelklarheit und das Bündnis für nachhaltige Textilien zuständig ist.

Gemeinsam mit Vertreter*innen der Deutschen Botschaft Delhi, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Vertreter*innen zwei deutscher Unternehmen sowie der zivilgesellschaftlichen Organisation INKOTA-Netzwerk reiste FEMNET in verschiedene Textilzentren im Süden Indiens. Das breite Spektrum der mitreisenden Interessengruppen verdeutlicht die Vielfalt und den ganzheitlichen Ansatz unserer Bemühungen für eine nachhaltige Zukunft.

Der Besuch von Zulieferfabriken, Austausch zu Schlüsselthemen wie Geschlechtergerechtigkeit, Beschwerdemechanismen und ökologischer Baumwolle, die Einbindung von Rechteinhaber*innen in verschiedenen Aspekten sicherzustellen, waren nur einige der Ziele, die sich die Delegation gesetzt hatte.

 

 

Das Fazit der Reise ist durchweg positiv. Mit neuen lokal Partner*innen, darunter die Tamil Nadu Textile and Common Labour Union (TTCU) wurde der Grundstein für die zukünftige Zusammenarbeit gelegt.

Treffen und Stakeholder-Dialog boten eine Plattform für den Austausch zu Schlüsselthemen wie Geschlechtergerechtigkeit, Beschwerdemechanismen und auch ökologischer Baumwolle. Die Diskussionen lieferten wertvolle Ideen und Einblicke, die für zukünftige PST-Initiativen genutzt werden können.

Der Besuch der Zulieferfabriken, insbesondere bei Natchi Apparels/Eastman Exports, schuf ein noch besseres Verständnis der Arbeitsbedingungen vor Ort, für Probleme und Herausforderungen. Diese direkten Einblicke sind entscheidend für die Entwicklung nachhaltiger Lösungen.

Die Einbeziehung von Rechteinhaber*innen war ein Kernelement der Reise. Die zahlreichen Treffen und Austausche mit lokalen Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen wie Asia Floor Wage Alliance und TTCU zeigen, dass die vielfältigen Perspektiven von Rechteinhaber*innen gehört werden und Rechteinhaber*innen selbst aktiv in Projekte vor Ort einbezogen werden müssen.

Während der Reise wurden neue Projektideen diskutiert, insbesondere im Zusammenhang mit dem Dindigul Agreement und der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsplatz. Diese Ideen können in zukünftigen Initiativen umgesetzt werden, um weitere positive Veränderungen herbeizuführen.

Die äußerst produktive Reise verdeutlichte einmal mehr, dass auch zukünftig der Fokus auf die Auswirkungen internationaler Gesetzgebung wie das deutsche und europäische Lieferkettengesetz und die Beteiligung aller relevanten Stakeholder*innen beibehalten werden muss. Nur so kann ein umfassender Ansatz zur Förderung von Nachhaltigkeit und Fairness in der Textilindustrie zu gewährleisten werden.

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